Wir erforschen, wie glioblastomassoziierte Zellen zwischen verschiedenen Zuständen wechseln, darunter invasive, einzeln agierende Zellen und dicht vernetzte Zellcluster. Dabei untersuchen wir auch, wie neuronale und krebsbedingte Mechanismen zur Krankheitsprogression beitragen.
Unser Labor widmet sich dem besseren Verständnis der Glioblastom-Heterogenität sowie der Entwicklung, präklinischen Testung und Abbildung neuer Therapieansätze. Dafür sind vielseitige Tumormodelle und Primärzelllinien unverzichtbar. Als Teil von UNITE Glioblastoma („Understanding and Targeting Resistance in Glioblastoma“) arbeiten wir eng mit Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Heidelberg, des Universitätsklinikums Mannheim, des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Hochschule Mannheim zusammen, um innovative Lösungen für die Behandlung dieser komplexen Tumorerkrankung zu entwickeln.
Movie: Calcium Signaling in GBC Monolayers and Brain Organoids Infiltrated With Tumor Cells
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Live-Aufnahmen von GCaMP8s-markierten Kalziumoszillationen in einem 2D-Kulturmodell menschlicher Glioblastomzellen sowie in einem Glioblastom-Spheroid, das innerhalb eines Gehirnorganoids wächst. Die verwendeten Organoide stammen aus der Arbeitsgruppe von Haiku Liu (https://www.dkfz.de/molekulare-neurogenetik) und wurden mit Tumorzellen injiziert, um die Interaktion von Tumor- und Hirngewebe zu untersuchen.
Die dynamischen Veränderungen der Kalziumkonzentration verdeutlichen die aktive Ionenregulation innerhalb des Zellverbundes. Diese Prozesse spielen eine zentrale Rolle in der Kommunikation und Funktion des Tumorzellnetzwerks.